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PSSM2

Autorenbild: Aliena KempaAliena Kempa

PSSM steht für Polysaccharid Speicher Myopathie, also eine fehlerhafte Einlagerung von Zucker in den Muskeln.

Während PSSM1 vor allem bei Kaltblütern und Quarter Horses auftritt und eine einzelne Krankheit bezeichnet, werden unter dem Begriff PSSM2 verschiedenste Muskelerkrankungen zusammengefasst. Ursache für die Probleme ist bei ihnen nicht eine fehlerhafte Zuckereinlagerung, sondern ein Defekt in der Muskel­struktur. Betroffen sind alle Rassen, allerdings leiden leicht bemuskelte und höher im Blut stehende Pferde verstärkt darunter. PSSM2 wird meist in einem Alter von etwa sieben bis zehn Jahren diagnostiziert, die ersten leichten, unerklärlichen Symptome treten aber oft schon im Alter von drei bis fünf auf.


Die Symptome, die mit PSSM2 einher­gehen, treten auch bei anderen Krankheiten auf. Verspannte Muskeln, Kreuzverschlag, Muskelabbau, Muskeldellen sind nur einige der typischen Kennzeichen von PSSM2. Manche Pferde werden ataktisch oder neigen zum Hahnentritt. Auffällig oft sind die Pferde im Training unmotiviert, schlapp oder wollen vielleicht sogar gar nicht mehr galoppieren.

Auch Magen- oder Darmproblematiken können in Zusammenhang mit PSSM2 stehen. Bei Pferde, welche an Magengeschwüren als Symptom leiden, könnte eventuell PSSM 2 die Ursache sein. Beide Krankheiten machen sich relativ identisch bemerkbar.

Ein Pferd, das optimal gefüttert und gehalten wird, zeigt unter Umständen niemals Symptome, obwohl es betroffen ist.

Es ist äußerst wichtig, dass wir immer hinterfragen, sollte unser Pferd Rittigkeitsprobleme oder Unwillen zeigen.

Kein Pferd tut dies ohne Grund!🤍



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