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AutorenbildAliena Kempa

Von faul zu bewegungsfähig

Wenn ein Pferd nicht vorwärts laufen möchte, wird es oftmals als triebig oder faul eingestuft.

Was allerdings nicht vergessen werden darf: Pferde sich Fluchttiere! (Und ja, dies ist auch immer noch so. Auch wenn man immer mal wieder hört, dass das Pferd sich weiterentwickeln hätte, von nun an mit großen Wiesen überfordert sei und lieber in seiner sicheren Box stehen wollen würde😉)

Das bedeutet, der gesamte Organismus ist darauf ausgelegt, dass das Pferd sich gut und schnell fortbewegen kann und dies vor allem auch möchte.

Viel realistischer für die Bewegungsunlust ist, dass sich das Pferd schlichtweg nicht gesund (und ohne Schmerzen) fortbewegen kann und dies aufgrund dessen auch nicht tut.

Die Gründe hierfür sind oftmals stark verspannte und hypertrophe Muskulatur und verklebte Faszien.

Das Pferd ist hierdurch nicht mehr elastisch und mobil, sondern muss durch starke körperliche Anstrengung für die Fortbewegung sorgen. Teilweile lassen sich diese Pferde auch nicht besonders gerne anfassen, da die Muskulatur schmerzt. Verspannte Muskulatur und verklebte Faszien sind tatsächlich sehr häufig aufzufinden. Die Pferde werden durch zu frühes Anreiten (ohne überhaupt tragfähig und ausbalanciert zu sein) falsche Ausbildung, etc. in diese Anspannung hineingeschult. Es gibt auch Pferde, welche von Natur aus einen hohen Muskeltonus haben.

Das wichtigste bei jeder Art von Bewegung des Pferdes muss die Losgelassenheit sein. Nur dann kann auch die Muskulatur loslassen und das Pferd sich gesunderhaltend fortbewegen.

Leider ist es auch hier so, dass die Pferde viel zu schnell lernen sich beim Reiten oder auch longieren, etc. zu verspannen und dadurch ein falsches Bewegungsmustern einnehmen. Um so länger dauert es leider sie hier wieder heraus zu schulen, die Muskulatur wieder zum Loslassen zu bekommen und richtig aufzubauen.


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